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Die perfekte Urlaubsvorbereitung. So geht´s.

Eine bevorstehende Urlaubszeit bedeutet bei vielen leider auch Stresszeit. Manche „fürchten“ sich beinahe schon vor dem nächsten Urlaub, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass die Wochen davor und danach immer super heftig waren.

Alles kommt plötzlich geballt. Offene Aufgaben werden verdichtet und die Kolleg*innen und Mitarbeitenden wollen schnell noch, dass ihre Themen besprochen, bestenfalls geklärt werden. Auf Grund der hohen Arbeitsdichte entstehen leicht Fehler und Versäumnisse, die zu weiterem Stress führen. Zusätzliche Überstunden zum ohnehin bereits hohen Arbeitsaufwand sind in diesen Wochen die Regel.

Im Urlaub selbst ist man dann geplagt von Zweifeln, ob man an alles gedacht hat und der Hoffnung, dass ja nichts schief geht, während man sich zu entspannen versucht. Manche haben sogar ein schlechtes Gewissen, wegen der Arbeitslast die sie ihren Kolleg*innen zusätzlich aufladen mussten.

Und immer wieder der verstohlene Blick auf die Anrufliste, in die Mails oder die sonstigen Kommunikationsmittel. Ein Anruf hier, eine Mail da. Je nach Thema wird einem der Urlaub schnell versalzen. Ist er dann zu Ende, kommt die leise Frage auf, ob er das Geld wirklich wert war.

Urlaubsstress ist vermeidbar.

Ich weiß, wovon ich schreibe. Während meiner Angestelltenzeit als Personaler war ich oft in dieser Situation gefangen. Einige Zeit dachte ich, ich sei der einzige D…p, der vor und nach dem Urlaub Sonderschichten fahren muss.

Aber weit gefehlt. Dieses Phänomen ist leider sehr verbreitet. In meinem Job und nun seit etlichen Jahren in meiner Selbstständigkeit als Mentor für berufliche Neuausrichtung, habe ich mit vielen Menschen über diese ätzenden Phasen gesprochen.

Es gibt viele Aspekte, die Angestellte und Selbstständige während ihrer Berufstätigkeit optimieren können, aber die Vermeidung von Urlaubsstress ist ein wichtiger Hebel in unserer Lebensbereiche-Balance.

Das war mit ein Grund, weshalb ich diesem Umstand sogar einen eigenen Bereich in meinen Mentoringprogrammen eingeräumt habe – dem „Landeanflug“. Ein unschätzbarer Beitrag für eine zufriedenenere und gesündere Lebenszeit.

Wer träumt nicht von einem Urlaub,

  • auf den man lange im Voraus voller Vorfreude blicken darf, ohne den bisher üblichen Vor- und Nachbereitungsstress?
  • in dem man wirklich ohne schlechtes Gewissen „abschalten“ und vollständig (auch mental) für sich und seine Familie, Freunde etc. da sein kann.
  • dessen Erholungsfaktor man auch noch einige Wochen danach spüren kann.

Und immer wieder stimmen alle zu: „Ein erholsamer Urlaub, ist so wichtig!“

Und dann kommt (fast immer) folgendes: Aber, wie soll das funktionieren? „Ich habe nun mal viel zu tun.“, „Ich bin nun mal verantwortlich für das Ganze.“, „Wenn ich nicht da bin, bleibt meine Arbeit größtenteils einfach liegen.“ und so weiter.

Sicherlich trifft einiges davon zu, aber dennoch lässt sich der Urlaubsstress mit ein paar wenigen Maßnahmen schon erheblich reduzieren.

Hier sind einige Tipps, die ich meinen Mentees als Aufgabenstellungen für eine gelungenene Urlaubsvorbereitung gebe:

Die erhöhte Achtsamkeit bezüglich des count downs bis zum letzten Arbeitstag vor dem Urlaub startet zwei Wochen (!) im Voraus. Ab da beginnen die konkreten Planungen für Themen, wie eine reibungslose Übergabe, Fristigkeit von to do´s, Information aller Beteiligten über den bevorstehenden Urlaub usw.

Klare Kommunikation und Grenzen setzen. Jetzt ist es besonders wichtig die Ergebnisse bezüglich getroffener Vereinbarungen einzufordern. Allen muss klar sein, dass du deinen Urlaub genießen willst und nicht gestört werden möchtest. Allen muss klar sein, dass du das ernst nimmst und nicht erreichbar sein wirst.

Für Klarheit bei der Aufgabenverteilung sorgen. Es sollte keine Freiheitsgrade bei der Zuteilung der Aufgaben und den damit verbundenen Erwartungen geben.

Befähigung. Alle Personen, die Aufgaben von dir übernehmen müssen frühzeitig über alle Informationen und Kompetenzen (Können und Dürfen) verfügen, um alles in deinem Sinne durchzuführen. Das kostet Zeit und braucht Planung. Wichtig ist ein Check, ob auch alles richtig angekommen ist.

Diese und einige weitere Maßnahmen verhelfen zu einer Urlaubsvorbereitung, die einen Urlaub ohne schlechtes Gewissen ermöglicht.

Und ja, das bedeutet einen zusätzlichen Aufwand. Es muss eine klare Struktur eingehalten werden, die Checkliste muss abgearbeitet werden und man muss seine Achtsamkeit bezüglich dem „Urlaubs-Landeanflug“ kontinuierlich oben halten.

Das braucht selbstverständlich Übung, die nur eintritt, wenn die Maßnahmen auch sehr konsequent umgesetzt werden. In diesen Phasen braucht es oft eine intensivere Begleitung meiner Mentees, damit sie nicht in alte, in vielen Jahren erlernte Muster zurückfallen (und das passiert gerne schleichend).

Aber der Nutzen ist großartig. Menschen, die mir berichten, dass sie gefühlt das erste Mal seit ihrer Beschäftigungszeit einen Urlaub so richtig genießen konnten. Kolleg*innen und Mitarbeitende, die das erste Mal so richtig Vertretung machen konnten, ohne die übliche Angst, dass etwas schiefgehen könnte.

Geh die einzelnen Maßnahmen noch mal in Ruhe durch. Schreib dir auf, wo du dich jeweils selbst siehst. Welche Erfahrungen hast du bisher dazu gemacht? In welchen Punkten möchtest du dich zukünftig optimaler aufstellen?

Setz das konsequent um, und du wirst zukünftig deutlich stressfreiere Urlaubszeiten genießen können.

Übrigens, das Argument, wann soll ich das denn üben, ich gehe ja nur zwei mal in den Urlaub, zählt nicht. Du kannst viele der oben genannten Punkte jederzeit einüben, ganz besonders, vor den Wochenenden 😉

Viele Grüße
Stephan Widomski

Mentor für berufliche Neuausrichtung und Lebensbereiche-Balance

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Stephan Widomski
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