Viele meiner Mentees kommen zu mir, weil sie in ihrem Job regelrecht zwischen täglicher Pflichterfüllung und einem wachsenden Drang nach Veränderung feststecken.
Wenn sie abends nach Hause kommen, sind sie dermaßen erschöpft, dass sie keinen klaren Gedanken mehr an ihren Job verschwenden können – oder wollen.
So geht das oft über Wochen, Monate – bei manchen sogar über Jahre.
Obwohl sie viel leisten, spüren sie:
„Das hier passt eigentlich gar nicht mehr zu mir.“
Irgendwann ist der Druck so groß, dass sie sich professionelle Hilfe holen.
Und fast alle sagen in den ersten Sessions denselben Satz:
„Ich hätte das viel früher angehen sollen.“
Zwischen Funktionieren & Frust: Das stille Alarmsignal
Was da oft übersehen wird, ist kein Karrieretief oder Stimmungstief –
es ist das Bauchgefühl, das längst flüstert: „Hier stimmt was nicht.“
Gerade die engagiertesten Menschen neigen dazu, innere Warnzeichen zu ignorieren – weil sie funktionieren müssen, Erwartungen erfüllen, Verantwortung tragen.
Sie sagen sich:
- „Das ist doch normal, dass man mal keine Lust hat.“
- „Anderen geht’s doch auch nicht besser.“
- „Das wird wieder.“
Doch genau diese Gedanken führen dazu, dass sie über ihre eigenen Grenzen hinweggehen – und sich dabei schleichend selbst verlieren.
Woran du erkennst, dass dein Job nicht mehr zu dir passt
Dein Körper weiß es oft zuerst:
- Du fühlst dich montagmorgens regelmäßig ausgelaugt.
- Du wirst gereizter, obwohl du dir Mühe gibst, professionell zu bleiben.
- Du brauchst immer länger, um dich zu erholen – egal wie viel du schläfst.
Auch dein Kopf sendet Signale:
- Du stellst dir immer öfter die Frage: „Wofür das alles?“
- Du träumst davon, „etwas ganz anderes“ zu machen – ohne konkrete Idee.
- Du fängst an, ohne Plan Stellenanzeigen zu studieren oder über Selbstständigkeit nachzudenken.
Diese Zeichen sind keine Schwäche. Sie sind ein Zeichen für Reife.
Sie zeigen dir: Du bist bereit, es anders zu machen.
Mini-Selbstcheck: Wie steht es um deine innere Klarheit?
Nimm dir 10 Minuten – ganz bewusst. Nur dich, einen Stift und ein Blatt Papier.
- Was sind deine 3 häufigsten Gedanken, wenn du an deinen Job denkst?
- Was fühlst du montagmorgens, wenn du aufstehst?
- Wann hast du dich zuletzt lebendig und wirklich du selbst gefühlt im Job?
- Welche Aufgabe hast du geliebt – und warum genau?
- Was willst du heute nicht mehr erleben?
Du musst keine perfekte Antwort finden. Es geht nur darum, dich wieder zu hören.
Der nächste Schritt: Du darfst neu starten – ohne alles zu wissen
- Du musst heute keine Kündigung schreiben.
- Du musst keinen Lebenslauf überarbeiten.
Was du darfst:
- Deinen Gedanken Raum geben
- Dein Gefühl ernst nehmen
- Deinen Kompass neu ausrichten
Dafür habe ich den kostenlosen Neustart-Check entwickelt.
Er hilft dir, systematisch herauszufinden, wo du stehst – und wo du wirklich hinwillst.
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Fazit: Wenn das Bauchgefühl flüstert – hör hin
Berufliche Neuorientierung beginnt oft nicht mit einer Bewerbung.
Sondern mit einem Gedanken.
Mit dem ersten Satz über dich auf einem Blatt Papier.
Mit der ehrlichen Frage: Will ich das hier eigentlich noch?
Und genau dann beginnt Veränderung – nicht immer laut, aber kraftvoll.
Herzliche Grüße
Stephan Widomski
Mentor für berufliche Neuausrichtung und Lebensbereiche-Balance
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Stephan Widomski
Mentor für berufliche Neuausrichtung und Lebensbereiche-Balance
